Friendly Fire

Der NSU-PUA in Thüringen befragte Anfang Juni neun Feuerwehrleute, die am
4. November 2011 das brennende Wohnmobil in Eisenach-Stregda löschten.
Die Zeugen bestätigten einen schwerwiegenden Verdacht: Polizisten schickten Einsatzkräfte ungeschützt gegen mutmaßliche bewaffnete Bankräuber vor.
Dem Unwissen der Feuerwehr steht das Vorwissen der Polizei gegenüber.
Was heißt das für die Selbstenttarnung des NSU?

Unter allen NSU-Untersuchungsausschüssen nimmt der Thüringer eine Sonderstellung ein. Am Nationalsozialistischen Untergrund selbst wird auch in Erfurt nicht gezweifelt. Aber: Das Temperament der Thüringer Vollweiber, die dort das Sagen haben, hebt sich wohltuend ab vom schäbigen Aufklärungstheater der Simulanten in Stuttgart, Wiesbaden oder Düsseldorf.

Neben der Sozialdemokratin Marx treibt vor allem die Linke Katharina König den Ausschuss an. König ist es auch, die als Bloggerin eine kritische Öffentlichkeit mit PUA-Protokollen versorgt1). Das ist ihr hoch anzurechnen. Freilich hat auch diese Wahrheitsliebe Grenzen und Ziel: Der NSU ist rote Linie, Faustpfand und Allerheiligstes.

Ein verfestigter Irrtum hat den NSU unantastbar gemacht. Für den thüringischen Antifaschismus beweist er, wie das kapitalistische System Rechtsterroristen heranzüchtet und mit mörderischer Mission unters Volk schickt. Diese Vorstellung der Linken hat einen realen Kern. Der bürgerliche Staat organisierte und finanzierte im Osten Strukturen wie den THS und deckte kriminell gewordene V-Leute. Möglicherweise sogar die V-Zelle Böhnhardt, Mundlos, Zschäpe. Selbst für den durchschnittlichen Untertanen ein schwer erträglicher Gedanke. Verantwortlich für eine Strategie der Spannung ist aus dieser Perspektive vor allem der Verfassungsschutz.

Das Problem dabei: Mit dem NSU hat die Kollaboration von Diensten und extremistischen Subkulturen nichts zu tun. Im Gegenteil. Der NSU ist ein staatliches Integrationsangebot auch an Frau König und ihre Genossinnen. Ein Angebot sogar an jene Altlasten, die alle Umstrukturierungen der Thüringer Behörden überlebten und deren Antifaschismus einer DDR-Sozialisation entstammt. Ihnen gegenüber zeigt sich der fremd gebliebene Staat großzügig und entschlossen bei der gemeinsamen Jagd auf ein Phantom.

Für die Gegenöffentlichkeit ist das Vergebliche dieser Hatz Fluch und Segen: Je stärker der Jagdeifer unserer Artemis-Katharina in Thüringens Fluren wütet, desto mehr dürfen wir hoffen, dass sich der verwilderte Staat in den Fallstricken seiner Inszenierung verfängt, dass ihm die Jagdgesellschaft auf die Schliche kommt. Die Beute der Thüringer Landesherrlichkeit musste er bereits der Linken lassen. Aus staatlicher Sicht ein hoher Preis für heimliche Komplizenschaft.

„Es war alles ein bisschen komisch“

Neun Feuerwehrleute also, die am 4. November 2011 das brennende NSU-Fluchtfahrzeug löschten, werden Anfang Juni 2015 vor dem zweiten NSU-Untersuchungsausschuss in Erfurt befragt. Was die Einsatzkräfte schildern, wird brisant im Kontext weiterer Behördenberichte, Zeugenaussagen und PUA-Protokolle. Den bodenständigen Feuerwehrleuten ist dabei eher zu trauen als aktengebrieften Politikern, V-Mann-Führern und Polizisten. Obwohl auch die Brandbekämpfer als loyale Beamte und Einheimische bei ihren Aussagen taktieren, weil sie Fallen oder Ärger wittern und echte oder vorgeschobene Erinnerungslücken haben. In ihren Bewertungen des Löscheinsatzes halten sie sich spürbar zurück, versuchen eigene Wut und Kritik sarkastisch abzumildern.

Den vermutlich authentischsten Bericht zu den Vorgängen in Eisenach und Stregda hat Kriminaloberkommissar Michael Lotz von der Eisenacher Kriminalpolizeistation verfasst.2) An ihm lassen sich die Angaben der Feuerwehrleute chronologisch sinnvoll einordnen. Darum muss es gehen. Nicht, dass der Bericht des KOK Lotz der Wahrheit notwendigerweise am nächsten kommt, denn er datiert vom Februar 2012, also mehr als einem viertel Jahr nach dem Wohnmobilbrand. Zeit genug, um Widersprüche zu glätten, Darstellungen zu synchronisieren, eigenes Handeln an das spätere NSU-Narrativ anzupassen. Dennoch lässt sich noch immer eine Grundstruktur im Bericht erkennen; bleiben Brüche unbearbeitet, enthält er viele glaubwürdige und durch die Feuerwehr bestätigte Details.

Sein eigentlicher Wert aber besteht in der Autorenschaft eines der wichtigsten Akteure an diesem 4. November in Stregda. Jedenfalls bis zum Eintreffen des Gothaer Polizeidirektors, Menzel, am Tatort. Aber KOK Lotz ist es auch, der am 5. November nach Niedersachsen fliegt, um eine der Schlüsselfiguren der NSU-Erzählung zu vernehmen: Holger Gerlach. Lotz wird in München aussagen. Für den Fortgang des NSU-Projektes ist er mindestens so wichtig wie Einsatzleiter Menzel, auf den sich die Medien konzentrieren. Und Michael Lotz kann nicht in Deckung gehen, wie die Polizisten Seeland und Mayer. Sein Bericht zeugt für ihn, für uns macht ihn das verbindlich.

Vorgewusst oder vorgeahnt?

Am 4. 11., dem Tag der Selbstenttarnung, wird KOK Lotz um 9.25 Uhr von seinem Vorgesetzten, KHK Mayer, über den Raubüberfall auf die Wartburgsparkasse am Eisenacher Nordplatz informiert. Damit beginnt der Einsatz des Kriminalisten. Mit vier weiteren Kollegen macht er sich auf den Weg zur überfallenen Sparkasse, um die Tat aufzunehmen, Spuren zu sichern, Zeugen zu befragen. Eine Stunde später, gegen 10.20 Uhr, erhält Lotz einen wichtigen Anruf seines Gothaer Kollegen KOK Mario Wötzel. Wötzel ist ebenfalls Bearbeiter eines Sparkassenüberfalls, der allerdings bereits zwei Monate zuvor, am 7. September, in Arnstadt stattfand.

Zu diesem Anruf kommt es aufgrund einer Serienraubthese. Der Eisenacher Überfall wird erwartet. Man kommt schnell überein, dass es sich um die gleiche Tätergruppe handeln müsse. Masken, Modus Operandi, Bewaffnung sollen das belegen. Lotz spricht von Offenkundigkeit.

Die Fixierung der Thüringer Polizei auf eine zu erwartende Wiederholungstat, die genau so eintrifft, ist bemerkenswert. Sie basiert auf einem angeblichen Misserfolg des Bankraubes in Arnstadt, bei dem zwei als etwa zwanzigjährig beschriebene Täter 15.000 Euro erbeutet hatten. Statistisch gesehen war dieser Überfall jedoch ein ziemlicher Erfolg.

An das große Geld kommt kaum einer der Täter heran“, erklärt Staatsanwältin Daniela Tausend. Die meisten Bankräuber erbeuteten Summen zwischen 2000 und 3000 Euro.
Der Grund ist simpel: Banken und Sparkassen lassen sich immer ausgebufftere Sicherungssysteme einfallen. Kassierer verfügen nur mehr über geringe Bargeldbeträge. Höhere Summen liegen in Safes mit speziell gesicherten Zeitschlössern. Oft gelingt es dem Personal ein Security-Pack unter die Beute zu schmuggeln – ein Mini-Sprengsatz, der Farbe verspritzt. Die Scheine sind damit sogleich wertlos, und der Täter ist auf der Flucht sofort zu erkennen.“ 3)

Die Anzahl der Banküberfälle ist aus gutem Grund seit Jahren stark rückläufig.4) Die Aufklärungsquote liegt bei rund 80 Prozent. Die im Vorfeld des 4. November entstehende Vermutung der Thüringer und sächsischen Beamten Wötzel, Leucht und Merten, die Bankräuber von Arnstadt würden erneut zuschlagen, hat mit Bezug auf die Beute also keine Grundlage. KOK Jens Merten, einer der drei Beamten, die an der These einer wiederaufgenommenen Raubserie und Prognose einer Wiederholungstat wegen Misserfolgs basteln, kennt nicht einmal die Höhe der Arnstädter Beute. Im Berliner NSU-PUA nimmt er 300 bis 500 Euro an.5)

Wie sich später zeigt, haben die Bankräuber ohnehin keine Geldsorgen. Sie führen – vermutlich einmalig in der Kriminalgeschichte – reichlich Bares im Fluchtfahrzeug mit, wohl, um den Ermittlern die spätere Beweissicherung leichter zu machen. Darunter auch die Beute des Arnstädter Überfalls.

Wötzels früher Anruf bei seinem Kollegen Lotz und die schnelle Festlegung auf die gleiche Tätergruppe von Arnstadt und Eisenach haben eine wichtige Konsequenz. Eine weitere Prognose der länderübergreifenden Ideenwerkstatt rückt in den Fokus: Die Bankräuber, so die These, werden ihre Flucht mit einem Transportfahrzeug fortsetzen, in dem sie ihre Fahrräder verstauen. Nach diesem größeren Fahrzeug ist nun zu fahnden.

Der Zufall will es, dass KOK Lotz kurz darauf der Zeugenhinweis auf ein weißes Wohnmobil erreicht. Der Rentner Stutzke hat beobachtet, wie zwei Radfahrer ihre Räder in ein Wohnmobil mit V-Kennzeichen laden und zügig wegfahren. 11.15 Uhr werden mehrere Beamte zur Verladestelle geschickt, ab 11.40 Uhr soll ein Spürhund die Spurensicherung unterstützen. Allerdings ohne greifbare Ergebnisse. Aber KOK Lotz hat Glück. Gegen 12.00 Uhr wird er informiert, dass ein weißes Wohnmobil mit V-Kennzeichen in Stregda steht. Das passt zeitlich perfekt, denn die Tatortermittlungen sind eben abgeschlossen. Lotz weist zwei Begleiter an, Schutzwesten überzuziehen und fährt mit ihnen zur Wohnsiedlung. Dort trifft er 12.10 Uhr ein und bewegt sich zu Fuß zum stark qualmenden Wohnmobil. Die Selbstenttarnung des NSU hat bereits begonnen.

Verrußte Scheiben am Führerhaus

Qualm und Ruß lassen KOK Lotz bereits auf Sichtweite zur festen Überzeugung gelangen, dass alle Fahrzeuginsassen, über deren Anzahl und Ausrüstung er zu diesem Zeitpunkt nichts weiß, handlungsunfähig oder bereits tot sein müssen. Strenggenommen gibt es nicht einmal Sicherheit, dass sich überhaupt Personen im Fahrzeug aufhalten. Die Polizisten Seeland und Mayer hatten niemanden gesehen, sondern Knallgeräusche gehört, die sie als Schüsse identifizierten. Auch das Wohnmobil, das Rentner Stutzke beobachtet haben will, wird lediglich am V-Kennzeichen erkannt.

Der Unterzeichner begab sich zu Fuß in Richtung des Wohnmobiles. Es war zu erkennen, dass bereits erheblich Rauch aus dem Inneren drang und die Scheiben des Führerhauses dick mit Rußniederschlag von innen bedeckt waren.

Da dem Unterzeichner klar war, dass unter diesen Umständen niemand mehr im Wohnmobil handlungsfähig sein kann und mit hoher Sicherheit schon allein wegen der Rauchgasintoxikation im Sterben ist bzw. schon verstorben ist, näherte sich der Unterzeichner dem Wohnmobil aus südöstlicher Richtung an. Die Gesamte Zeit vom Eintreffen bis dahin war keine Person an dem Wohnmobil.“ 6)

Die schon zu diesem frühen Zeitpunkt getroffene Einschätzung des Kriminalisten Lotz, lebensrettende Sofortmaßnahmen seien nicht mehr nötig, wird während des gesamten Einsatzes nicht in Frage gestellt. Erstaunlich. Lotz vermittelt den Eindruck völliger Gewissheit, obwohl der Innenraum des Wohnmobils für ihn nicht einsehbar ist. Einsatzleiter Michael Menzel hatte im Münchner NSU-Prozess noch auf mögliche Geiseln in der Gewalt der vermuteten Bankräuber hingewiesen. KOK Lotz hält sich mit solchen Spekulationen nicht auf.

Die Kollegen hätten Verstärkung gerufen und dann sei es zum Brand gekommen. Die Feuerwehr sei verständigt worden. „Das war 12.05, 12.06 Uhr.“ Das habe auch ihn veranlasst, von Gotha nach Eisenach zu verlegen: „Ich musste annehmen, dass das Fahrzeug in unmittelbarem Tatzusammenhang steht und die Täter sich im Fahrzeug befinden“. Es habe sich auch die Frage nach der Gefahr einer Geiselnahme gestellt, „da hat in Thüringen der höhere Dienst die Maßnahmen zu übernehmen”. Als er eingetroffen sei, sei der Brand schon weitgehend abgelöscht gewesen.“7)

Menzels hauseigener Sachstandsbericht mit Datum vom 5. November 2011 an den Meininger Staatsanwalt Klüpfel fasst die Gefährdungslage so zusammen:8)

„Als sich die Polizeibeamten in Uniform dem Fahrzeug näherten, nahmen sie zwei Knallgeräusche war, die kurz hintereinander erfolgten. Daraufhin zogen sich die Beamten aus Eigensicherungsgründen zunächst zurück und evakuierten unbeteiligte Personen aus dem direkten Umfeld des parkenden Wohnmobils.

Durch die Polizeidirektion Gotha war nach Bekanntwerden dieser Umstände sofort ein Führungsstab unter der Leitung von Kriminaldirektor Menzel, Leiter der Polizeidirektion Gotha, gebildet. KD Menzel übernahm die Führung vor Ort. Das SEK des Thüringer Landeskriminalamtes wurden angefordert und weitere Kräfte am nunmehr neuen Tatobjekt zusammengezogen.“

In Kenntnis eines vorangegangenen möglichen Schusswaffengebrauches, ordnet KOK Lotz zwar seinen Kollegen gegenüber das Anlegen von Schutzwesten an, die eintreffende Feuerwehr jedoch warnt er nicht. Auch die Polizisten Seeland und Mayer, die eben noch wegen der gehörten Schüsse in Deckung gegangen waren und angeblich unbeteiligte Personen aus dem Wohnmobilumfeld evakuierten, lassen den Einsatzzug der ahnungslosen Feuerwehrleute in unmittelbarer Nähe des brennenden Wohnmobils halt machen.

Die Feuerwehr fuhr gerade mit Sondersignal in das Wohngebiet ein, als das Dachfenster des Wohnmobils nach innen stürzte. Dadurch schlugen dann die Flammen nach oben aus dem Wohnmobil. Die Feuerwehr fuhr direkt neben das Wohnmobil. Der Unterzeichner forderte die Feuerwehrleute auf, nur vorsichtig zu löschen, da möglicherweise Tote sich im Inneren befinden und die dortige Spurenlage möglichst erhalten bleiben soll. In diesem Sinne löschte die Feuerwehr vorsichtig. Ca. zwei Minuten später war der Brand gelöscht. Die Feuerwehrleute fragten den Unterzeichner, ob die Tür des Wohnmobils geöffnet werden kann, um weiter löschen zu können. Die Tür wurde unter Zuhilfenahme von Hebelwerkzeugen aufgehebelt.“

Retten, Löschen, bergen, schützen

Diese schweren Fahrlässigkeiten, dass die eintreffende Feuerwehr weder über eine erhöhte Gefährdung informiert wird, während gleichzeitig ein SEK unterwegs ist, noch dass lebensrettenden Maßnahmen eingeleitet werden, bleiben bis heute unaufgeklärt. Die Feuerwehrleute haben nun in Erfurt gleich mehrfach bestätigt: Eine Eigensicherung der Brandbekämpfer wird nicht veranlasst, die Rettung von Menschenleben aus dem brennenden Fahrzeug ist nicht vorgesehen. Einzige Sorge der Polizei ist ein spurenschonendes Vorgehen beim Löschen. Die spätere Kritik an der Einsatzleitung der Polizei wird gegenüber der Feuerwehr zurückgewiesen:9)

[…] man habe nur mit dem Eisenacher Polizeichef Herrn Gubert gesprochen. Es ging da im Kern um die Kritik, dass man nicht rechtzeitig als Feuerwehr darüber informiert war, dass im zu löschenden Fahrzeug geschossen wurde. Aus Feuerwehr-Sicht habe man dargestellt, „dass wir quasi in Gefahr waren, beschossen zu werden“. Herr Gubert hat dann den Einsatz erklärt und dementiert, dass eine solche Gefahr bestanden habe. Zum Eintreffen der Feuerwehr „hätte angeblich keine Gefahr mehr bestanden“.

Zwischen dem Eintreffen des Kriminalbeamten Lotz und der Feuerwehr liegen gerade zehn Minuten Rauch- und Brandentwicklung im Wohnmobil. Der erste große Löschangriff dauert zwei Minuten. Das Eintreffen eines Rettungsdienstes wird nicht erwähnt, nur einer der Feuerwehrleute kann sich überhaupt an die Anwesenheit medizinischen Personals erinnern, während andere angeben, keine Sanitäter gesehen zu haben. Der Versuch einer Kontaktaufnahme der Einsatzkräfte mit den Fahrzeuginsassen findet zu keinem Zeitpunkt statt. Die mögliche Verwendung von Atemschutzgeräten durch die mutmaßlichen Bankräuber scheint prinzipiell ausgeschlossen.

Der Unterzeichner nahm von außen durch die geöffnete Tür Einsicht in das Wohnmobil. Im Gang vorn wurde eine leblose männliche Person auf dem Bauch liegend festgestellt und im hinteren Bereich des Ganges war eine weitere leblose männliche Person im zusammengesunkener Lage zu erkennen, Der Schädel dieser Person war offenbar durch Schusseinwirkung erheblich verletzt.“

Nach dem Löschen nimmt Michael Lotz von der geöffneten Tür aus Einsicht ins Fahrzeuginnere. Die bewusstlose Person, die unmittelbar vor ihm liegt und bei der erhebliche Verletzungen durch Schusseinwirkung dann wohl eher nicht zu erkennen sind, kümmert ihn nicht. Für KOK Lotz ist sie leblos, also tot. Lotz findet bestätigt, was er sich bereits beim Eintreffen am Wohnmobil gedacht hatte. Bergungs- oder Wiederbelebungsversuche sind unnötig, es geht ihm nur noch um Spurensicherung.

Was der Beamte ignoriert: Bewusstlosigkeit gehört zu den Symptomen einer Rauchgasvergiftung. „Ein Turnschuh mit Bein“, wie es Gerd Lindenlaub von der FFW Stregda beschreibt, reicht nicht, den Tod der Fahrzeuginsassen festzustellen und Hilfeleistungen zu unterlassen. Anzeichen und Rettungsmaßnahmen bei Rauchgasinhalation sind auch in Thüringen bekannt.10) Im Münchner NSU-Prozess bestätigt Menzel, dass der Tod der später als Uwe Böhnhardt identifizierten Person zum Zeitpunkt der Erstbegehung des Tatortes nicht sicher war: 11)

RA Klemke will wissen, wann zum ersten Mal festgestellt worden sei, dass sich verstorbene Personen im Wohnmobil befinden. Mit seinem Eintreffen habe ihm der Polizeiführer vor Ort gesagt, dass die Feuerwehr rein geschaut habe, so Menzel. Der Brand sei wohl 12.06 Uhr gemeldet worden, die Ablöschung habe gegen 12.20 Uhr stattgefunden. Es müsse zwischen 12.20 Uhr und 12.40 Uhr gewesen sein. Die Feuerwehr habe mitgeteilt, dass sie hinein gegangen sei, um von innen zu löschen. Eine Person sei tot festgestellt, bei dem zweiten hätten sie es nicht so genau gewusst. Er denke, so Menzel auf RA Klemkes Frage, dass er die Rechtsmedizin kurz nach seinem Eintreffen angefordert habe, so gegen 13 Uhr. Das sei eine kriminalpolizeiliche Standardmaßnahme. Die Rechtsmedizin sei vor dem Abtransport vor Ort gewesen. Wann die Rechtsmedizin da gewesen sei, könne er nicht mit Sicherheit sagen, wohl um 14 Uhr herum. Klemke hält vor, Kriminaloberkommissar Lo. habe vermerkt, die Rechtsmedizin sei um 13.12 Uhr eingetroffen. Das könne sein, so Menzel.“

Wer den Tod vor allem der Person im Eingangsbereich feststellt, wenn schon niemand helfen will, bleibt unklar. Nach einem Vermerk der BKA-BAO Trio12) brauchte die Feuerwehr für drei Kilometer Anfahrt sogar nur fünf bis zehn Minuten. Theoretisch wäre es möglich, dass sich nach Ablöschung gegen 12.15 Uhr bis zum Eintreffen der Rechtsmedizin um 13.12 Uhr fast eine Stunde lang niemand um den Bewusstlosen kümmert.

Als KOK Lotz unter dem Wohnmobiltisch ein rot leuchtendes, unbekanntes Gerät entdeckt, veranlasst er die Räumung des Fahrzeugnahbereiches. So schreibt er es in seinen Bericht. Eine nachvollziehbare Entscheidung. Die ungewöhnliche Tötung der Fahrzeuginsassen durch Nahschüsse mit großkalibrigen Waffen und das Inbrandsetzen des Wohnmobils lassen weitere Überraschungen möglich erscheinen.

Allerdings bestätigt diese Räumung keiner der Feuerwehrleute. Im Gegenteil. Ihr Einsatzleiter Nennstiel betritt selbst das Fahrzeug, um Fotoaufnahmen des Innenraums zu machen. Nach eigener Aussage erscheint Lotz die Gefahr einer Sprengfalle gleichzeitig groß genug, den Sprengdienst zu rufen. Später wird Menzel auch diese Gefährdungslage ignorieren und das Ladegerät selbst abklemmen.

Auf dem Rücken der zuerst genannten Person waren die Reste des Dachfensters zu sehen. Daneben befand sich ein Tisch, auf welchem im Brandschutt eine Pistole zu erkennen war, vom groben Aussehen glich sie der Heckler & Koch-Dienstwaffe des Unterzeichners. Unter dem Tisch befand sich ein nicht näher erkennbares Gerät, an dem ein rotes Licht leuchtet. wie eine Leuchtdiode. Es war zu erkennen, dass dort Kabel angeschlossen waren. Inwieweit es sich um einen Sprengsatz oder ein harmloses Gerät handelt, konnte so zunächst nicht geklärt werden. Alle Einsatzkräfte sollten sich zunächst aus Gründen der Eigensicherung von dem Wohnmobil weg begeben […]

Um nichts unnötig am Brandort bzw. Leichenfundort zu verändern, beließ der Unterzeichner den Ort so, um geeignete Kräfte für die weitere Bearbeitung heranzuziehen. Aus diesem Grunde wurde mit dem nun vor Ort befindlichen Leiter der PI Eisenach, Herrn PR Gubert, Rücksprache gehalten. Diesem wurden die ersten Feststellungen des Unterzeichner mitgeteilt und auch, dass der Unterzeichner die Tatortgruppe des TLKA, die Abteilung USBV, weitere Verstärkung vom Kommissariat I aus Gotha sowie die Rechtsmedizin, welche sowieso wegen einer Sektion gerade in Eisenach ist, heranziehen möchte. […]

In der Folge trafen weitere Polizeikräfte vor Ort ein, insbesondere der Leiter der Polizeidirektion Gotha, Herr PD Menzel. Nach entsprechender Lagebesprechung statteten sich Herr PD Menzel und der Unterzeichner entsprechend aus, um das Wohnmobil zu betreten. Das war gegen 12:45 Uhr. Eine Gummimatte wurde über den Boden des Einstiegbereiches des Wohnmobiles innen gelegt, um dieses Spuren schonend betreten zu können. Durch den Unterzeichner wurden dabei erste Fotos von der vorgefundenen Situation gemacht. Die Einnahme von Augenschein durch Herrn PD Menzel und den Unterzeichner hatte primär zum Ziel, zumindest im Überblick festzustellen, ob für die Schussabgaben im Wohnmobil oder auch sonst im Zusammenhang mit dem Sachverhalt noch eine dritte Person in Betracht kommt und ob im Wohnmobil jeder sich selbst getötet hat oder einer den anderen und dann sich selbst.

Der Held von Eisenach

Auch nachdem Polizeidirektor Menzel den Tatort übernimmt, reißen die Merkwürdigkeiten nicht ab. Es kommt zu einer bizarren Auseinandersetzung zwischen Feuerwehr und Polizei, die sich über eine Stunde hinzieht. Streitobjekt ist Einsatzleiter Nennstiels Fotoapparat. Der Feuerwehrmann hatte für die Einsatzdokumentation Aufnahmen des Fahrzeuginneren gemacht. Kriminaldirektor Menzel fordert die Herausgabe der Kamera. Die erhält der Feuerwehrmann später zurück, die Speicherkarte samt Fotos verbleibt bei der Polizei. Wochen später bekommt Nennstiel auch die Speicherkarte wieder, die Fotos sind gelöscht. Auch das kommt im Untersuchungsausschuss auf den Tisch. Die Frage Katharina Königs, ob schon mal eine Kamera beschlagnahmt worden sei, verneint Nennstiel. Er sei der erste, dem das passierte.

Für diese Konfiszierung gibt es nur zwei mögliche Erklärungen. Ermittlungstaktische Erwägungen überzeugen allerdings kaum. Menzel hatte sich schnell die Suizidtheorie zu eigen gemacht. Die Ermittlungen zur Fremdbeteiligung bei den Tötungen sind damit praktisch bereits eingestellt. Weitere Tatbeteiligte am Banküberfall werden nicht gesucht. Der berühmt gewordene dritte Mann scheidet frühzeitig aus den Überlegungen aus. Eine Fahndung wird nicht herausgegeben.

Wollte man also freie Hand, um den Tatort später nach Belieben verändern zu können? War dieses Vorgehen, Fotoaufnahmen der Feuerwehr vom Brandort zu verhindern eine eigenständige Entscheidung Menzels oder Vorgabe übergeordneter Stellen? Feuerwehrmann Nennstiel jedenfalls kann sich nicht erinnern, Waffen gesehen zu haben.13)

„Die Vors. Abg. Marx (SPD) fragt weiter zu den Fotos in der Küchenecke, ob er auch Waffen gesehen habe als er drin war. „Ne, ich habe nix gesehen von Waffen. War mir auch nicht bewusst.“ Die Vors. Abg. Marx (SPD) macht darauf aufmerksam, dass seitens eines Polizisten ja eine Pistole im Brandschutt [auf dem Tisch] gesehen worden sein soll. Der Zeuge kann dazu nichts sagen. Und auf dem Boden? „Ich will ’s jetzt nicht beschwören, aber ich bin der Meinung, irgendwas lag neben so einem, im vorderen Bereich jedenfalls nicht“. Herr Nennstiel: „Das habe ich fotografiert“. Frau Marx: „Die [Fotos, die] wir jetzt nicht mehr haben“.

KOK Lotz hatte selbst auch fotografiert, seine Aufnahmen fehlen ebenso in den geleakten NSU-Akten.14)

Wie sein Kollege Lotz hat Michael Menzel zumindest beim Timing am Tatort das Glück des Tüchtigen. Mit dem frühen Eintreffen der Rechtsmediziner Mall und Heiderstädt gleich zweifach. Die geschmeidigen Expertisen der Jenaer Obduzenten haben inzwischen einen bundesweiten Ruf erlangt.15) Dass Professorin Mall und Dr. Heiderstädt so schnell in Stregda sein können, verdankt die Polizei dem interessanten Zufall, dass die beiden an diesem Tag in Eisenach obduzieren und ihre Arbeit offenbar beendet ist.

Eine Anreise aus dem Institut in Jena dagegen dauert via Autobahn über eine Stunde, Freitagmittag vermutlich eher länger. Um gegen 13.15 Uhr am Tatort zu sein, hätte man die Rechtsmediziner schon 12 Uhr über einen Leichenfund informieren müssen. Das wäre ein Husarenstück wie Menzels Beiziehung der Vermisstenakte Mundlos gewesen. Aber Kommissar Zufall wählte diesmal den kurzen Dienstweg.

Die Einsatzleitung liegt gut in der Zeit. Die Tatortgruppe des LKA ist eingetroffen. Verpackung und Abtransport des Tatortes Wohnmobil können endlich in Angriff genommen werden. Auch dabei helfen die Feuerwehrleute trotz erheblicher brandschutztechnischer Bedenken. Aber alles geht gut. Und erneut trifft den Polizeidirektor ein günstiges Geschick. Ein örtlicher Abschleppdienst, die Firma Tautz, stellt der Polizei kurzfristig nicht nur Abdeckplanen und Dienstleistung zur Verfügung, sondern auch die eigene Halle zur Unterbringung des mobilen Tatorts. Dass professionelle Brandnachsorge im Wohnmobil durch die Polizei mit Verweis auf die Spurensicherung verhindert wird, dass sich im Wohnmobil Leichen mit schwersten Verletzungen befinden, Waffen und Munition gefunden werden und das TLKA die Halle mit Beschlag belegt, all das scheint für Tautzens kein Problem zu sein.

Es fällt im PUA eine interessante Zeitangabe. Gegen 15 Uhr trifft Feuerwehrmann Jens Claus vom A-Dienst in Stregda ein. Da ist das Wohnmobil bereits abfahrtfertig eingepackt. Claus begleitet die Überführung des Fahrzeuges ins Firmengelände der Firma Tautz. Nach der Einweisung von Wärmemesstechnik und Übergabeprotokell ist für ihn der Einsatz gegen 16.30 Uhr beendet.

Auch wenn KOK Lotz in seinem Bericht einen Zeitstempel vermeidet, als sich die Beamten seines Kommissariats vom Acker machen, kann man grob schätzen: Spätestens 16 Uhr, vier Stunden nach den Knallgeräuschen am Schafrain, ist der Spuk in der idyllischen Wohnsiedlung vorbei, als wäre nie etwas gewesen.

Der Dank des Vaterlandes

Das Unwirkliche, das Groteske der NSU-Selbstenttarnung wird polizeilich abgeschirmt in der Halle eines Abschleppdienstes fortgesetzt, verborgen vor den Augen der Öffentlichkeit. Der NSU kehrt nach seinem Kontakt mit der Realität zurück ins Virtuelle, in die Betreuung durch Kriminalpolizei, Anwaltschaft und Politik. Wie der mobile Tatort in Stregda wird später auch das abgebrannte Terrornest in Zwickau spurlos verschwinden.

Das Unbehagen der Feuerwehrleute im Erfurter PUA, der Ablauf des Einsatzes, Missachtung der Gefährdungslage und frühe Gewissheit der toten Bankräuber – das alles verstärkt und begründet den Verdacht einer Inszenierung. Harte Beweise sind es nicht. Den offiziellen Rahmen eines Vorwissens setzt allein schon die Vorfeldthese der Bankraubserie. Die beschlagnahmte Speicherkarte Nennstiels bleibt ein weiteres starkes Indiz für eine gelenkte Aufklärung und vermutete Tatortmanipulation. Michael Menzel ist nach wie vor ein Protagonist des 4. November. Aber welcher Art sein Vorwissen ist, bleibt vorerst weiter ungeklärt.

In der Rezeption der alternativen NSU-Aufklärung erscheint der Einsatzleiter überwiegend als Aufschneider, als Lügner oder Vertuscher, als einer, der die Intention der NSU-Planer nicht verstanden hat. Seine Stellung als Einsatzleiter der Polizeimaßnahmen in Eisenach ist herausgehoben. Er kann Tatort- und Ermittlungsmaßnahmen steuern. Das tut er auf vielfältige Weise. Als er Frank Nennstiel die Kamera abnimmt, da scheint er ganz Mitwisser zu sein, Vorbereiter und Helfer der später Agierenden von LKA und BKA. Weiß er auch, wer da im Wohnmobil liegt?

Rätselhaft bleibt bis heute das Drama um die Vermisstenakte. Warum tappt Menzel in die chronologische Falle? Ist er unfähig, die Konsequenzen seiner Aussagen zu überblicken? Oder versucht er, eine Verbindung herzustellen, aus seinem Vorwissen und dem, was nachträglich entsteht, einen Kompromiss zu finden zwischen abweichenden Berichten und Aktenlagen?

Es ist viel über seinen Anruf bei Ex-Verfassungsschützer Norbert Wießner spekuliert worden. Wießner selbst korrigierte den Anruf weg vom 4. November. Im Berliner PUA ist es nicht Wießner, der einen nachprüfbaren Hinweis auf die Identifizierung gibt, sondern der FDP-Mann Patrick Kurth. Der verweist während der Befragung des Thüringer Ex-Verfassungsschützers auf ihm vorliegende Akten. Akten, die möglicherweise auch Kenntnisstand Menzels sind:16)

Ich will nur noch mal sagen, damit das abgeschlossen ist an der Stelle: Am 04.11. war maximal eine Person bekannt, wenn überhaupt, zweifelsfrei überhaupt erst am 05.11. Eingeliefert wurden zwei unbekannte männliche Personen. In den Akten, die wir hier zur Verfügung haben, legt sich niemand auf den Namen fest. „Mutmaßlich“ heißt es an der Stelle bei einer Person, und das auch erst um 16, 17 Uhr, also relativ später am Tag.

Da ist es wieder, dieses „mutmaßlich“. Hat Michael Menzel versucht, die Wahrheit zu sagen, als er vom Brainstorming erzählt, in dessen Verlauf man auf Mundlos gekommen sei? Zog er sein Vorwissen auf dieses angebliche Brainstorming zusammen? Bekam er Hinweise auf die Verwicklung des Jenaer Bombenbastlertrios in den Banküberfall von Arnstadt bereits im Vorfeld von interessierter Seite konspirativ zugespielt?

Steckte man Menzel außerhalb dienstlicher Strukturen, dass „da noch ein größeres Ding im Hintergrund läuft“, in Richtung Rechtsterrorismus oder Polizistenmord, dass das Trio – Du erinnerst dich an die Drei? – noch mehr „Dreck am Stecken“ hat und man von einer geheimdienstlichen Quelle in ihrem Umfeld weiß: In den Knast gehen die auf keinen Fall. Dass sie einen gemeinschaftlichen Suizid planen, wenn der nächste Bankraub schiefgeht. Ist das denkbar?

Wenn wabernde Gerüchte und Spekulationen eine politische Aura erzeugten, dann war klar, dass der zu erwartende Bankraub weite Kreise ziehen würde, aber ebenso unklar blieb dann auch, was genau wer vom Einsatzleiter Menzel erwartete.

Diese Unsicherheit und die Absicht, doch alles richtig zu machen, der Ehrgeiz alles aufzuklären, macht das Phänomen Menzel aus. Ihm fehlen Maß und Gespür für staatliches Wollen in heikler Situation, das scheinbar launenhaft bremst und forciert und immer auch nach Alternativen sucht. Ist Menzels übermotiviertes Vorgehen als Leiter der Soko Capron, sein Auftrag an Wunderlich, Beate Zschäpe ausfindig zu machen oder das Abklemmen seiner Ermittlungen vom Polizeinetz bereits am Nachmittag des 4. Novembers, Hinweis auf ein Misstrauen? Befürchtet er, dass der fremde Staat, in den er hineingeraten ist, die Neonazis decken und den Hintergrund des 4.11. verschleiern würde? Wurde Menzels Antifaschismus andererseits gerade deshalb in gleicher Weise genutzt, wie später bei Katharina König und anderen – zur Einbindung in das NSU-Projekt?

Thüringen ist in den Nachwendejahren ein Schlachtfeld schwerster Grabenkämpfe zwischen Ost und West, DDR-Mentalität und freiheitlicher Selbstherrlichkeit, Opfern von Umstrukturierungen und Karrieristen. Auch Rechtsextremismus und Kriminalität erscheinen aus einheimischer Perspektive als hereingetragen oder Folge einer verfehlten Transformation. All das werden „Ehemalige“ vorzugsweise dem fremden Staat anlasten. Zumindest heimlich. Finden sich da also die Gründe für Menzels forschen Aktionismus?

Als er noch der Held von Eisenach ist, bezieht er Stellung und deutet behördliches Versagen beim Umgang mit Rechtsextremen an. Da ist Michael Menzel bei Katharina König und dem NSU.17)

Dass die Polizei Fehler machen könnte, räumt Menzel offenherzig ein, nicht aber in diesem Fall: „Von der polizeilichen Seite haben wir bewiesen, dass wir nicht mit Rechtsextremen unter einer Decke stecken. Das wird auch in Zukunft so sein.“

Für ein Spannungsverhältnis zwischen Verwaltungsbehörden und Polizeidirektor Menzel spricht: Sein Einsatz für die Aufklärung des 4. Novembers wird zunächst nicht belohnt. Er wird im Zusammenhang mit der Soko Capron disziplinarisch belangt, eine Bewerbung nach Erfurt wird abgelehnt. Nach dem jüngsten Regierungswechsel in Thüringen ereilt Michael Menzel dann doch noch der Dank des Vaterlandes. Kürzlich wechselte er von der Saalfelder Landespolizeiinspektion als Referatsleiter ins Innenministerium.18)

 

Fußnoten:

1) http://haskala.de/2015/06/05/protokoll-des-2-thueringer-nsu-untersuchungsausschuss-erste-sitzung-mit-zeugenbefragung-4-6-2015-feuerwehr-polizeieinsatz/#more-17648

2) http://fdik.org/nsuleaks/Bd4-1Ordner1WohnmobilAllgemeines.pdf
PDF-Dokument-Seite 22ff

3) http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.muenchen-bankraub-ist-nur-fuer-trottel.d9968e5e-86e7-4594-8d84-4a7ba0df837c.html

4) http://de.statista.com/statistik/daten/studie/5820/umfrage/raubueberfaelle-auf-geldinstitute-in-deutschland/

5) 2. Untersuchungsausschuss des Bundestages, 43. Sitzung am 29.11.2012, S. 131

Klicke, um auf Protokoll-Nr%2043.pdf zuzugreifen

6) http://fdik.org/nsuleaks/Bd4-1Ordner1WohnmobilAllgemeines.pdf
PDF-Dokument-Seite 22ff

7) http://www.nsu-watch.info/2013/11/protokoll-52-verhandlungstag-6-november-2013/

8) http://fdik.org/nsuleaks/Bd4-1Ordner1WohnmobilAllgemeines.pdf
PDF-Dokument-Seite 5

9) http://haskala.de/2015/06/05/protokoll-des-2-thueringer-nsu-untersuchungsausschuss-erste-sitzung-mit-zeugenbefragung-4-6-2015-feuerwehr-polizeieinsatz/

10) http://www.zna.uniklinikum-jena.de/zna_media/SOPs/Rauchgasintox.pdf

11) http://www.nsu-watch.info/2013/11/protokoll-52-verhandlungstag-6-november-2013/

12) http://fdik.org/nsuleaks/Bd4-1Ordner1WohnmobilAllgemeines.pdf
PDF-Dokument-Seite 48

13) http://haskala.de/2015/06/05/protokoll-des-2-thueringer-nsu-untersuchungsausschuss-erste-sitzung-mit-zeugenbefragung-4-6-2015-feuerwehr-polizeieinsatz/#fuenfter

14) https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/06/04/was-sagen-die-feuerwehrleute-heute-aus-einer-sass-am-tisch-mit-einem-loch-in-der-stirn/

15) http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Mysterioeser-Tod-in-Meiningen-Experte-glaubt-an-Toetung-1107388817

16) 2. Untersuchungsausschuss des Bundestages, 56. Sitzung am 28.02.2013, S. 49

Klicke, um auf Protokoll-Nr%2056a.pdf zuzugreifen

17) http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Was-beim-Tod-der-Neonazis-in-Eisenach-wirklich-geschah-463100895

18) http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/suche/detail/-/specific/Saalfelds-neuer-Polizeichef-Dirk-Loether-ist-ein-waschechter-Thueringer-110694136

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/suche/detail/-/specific/NSU-Trio-als-groesster-Fahndungserfolg-Neuer-Polizeichef-fuer-Saalfeld-Rudolsta-716610433

 

Die Rechtschreibung in den Zitaten wurde teilweise zurückhaltend korrigiert. Zusätzliche Absatzumbrüche wurden der Lesbarkeit halber eingefügt. Zitate ohne Fußnote verwenden Textabschnitte aus dem Bericht von KOK Lotz.

19 Gedanken zu “Friendly Fire

  1. Pingback: Friendly Fire – zum Wohnmobil Eisenach neuer, sehr lesenswerter Blogbeitrag | NSU LEAKS

  2. Ich schätze Deine Beiträge sehr. Sie sind ausführlich und voller vielgestaltiger Ideen. Herrlich bespielsweise sind die Überlegungen zu dem (Horror-)Trip, auf dem sich die Thüringer GenossInnen befinden, subtil und ohne den großen Holzhammer vorgetragen. Wer Martina Renner gesehen hat, wie gemütlich sie auf einer Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung in München als Schaf neben einem transatlantischen Geheimdienst-Wolf wie 911 Laabs Platz genommen und dann gemeinsam mit ihm die wichtigsten Ergebnisse des Thüringer PUA 1 unter den Teppich gekehrt hat, weiß sowas zu schätzen.

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  3. Der Beitrag entwirft in herrvorragender Weise ein Bild der Geschehnisse rund um den 04.11.2011. Er stützt sich dabei weitestgehend auf menschliche Erinnerungen, welche entweder in Schriftform der Einsatzverlaufsberichte, oder in Form von Zeugenaussagen vorliegen. Auch die politische Großwetterlage wird zutreffend gewürdigt.

    Das grunsätzliche Problem bei jeder Erinnerung, ist ihre Interpretierbarkeit in verschiedene Richtungen. Dies betrifft sowohl Einsatzverlaufsberichte, welche in großem zeitlichen Abstand gefertigt werden, als auch Zeugenaussagen von Feuerwehrmänner und anderen Beteiligten, welche im Abstand von Jahren erfolgten.

    Liest man sich die Aussagen der Feuerwehrleute durch, dann entdeckt man dort gravierende Widersprüche. Einer sagt aus, das auffallend viele Zivilfahnder am Tatort waren, Nennstiel sagt dagegen aus, jeder Beamte am Tatort wäre klar als Polizist zu erkennen gewesen – wobei sich natürlich die Frage stellt, woher jemand weiss, ob es sich um Beamte in Zivil handelt, wenn sich diese Beamten nicht ausweisen mussten. Ein Feuerwehrmann will nach meiner Erinnerung (sic!) sogar gesehen haben, wie einer dieser „Zivilbullen“ kurz das WoMo betrat usw.

    Ich will nicht sagen, dass die Aussagen der Feuerwehrleute wertlos sind, aber ich vermute, diese Aussagen könnten dafür herhalten, die Angelegenheit auf ein relativ unwichtiges Nebengleis zu schieben, um sich dort dann ausführlich mit den – nicht mehr aufzuklärenden – Verantwortlichkeiten, für die ausgebliebene Erste Hilfe, dem Verbleib der Fotodokumentation der Feuerwehr, der Erstbegehung des WoMos usw. zu beschäftigen. Als Resultat ist es durchaus wahrscheinlich, dass man bestimmten Personen konkretes Fehlverhalten vorwirft, welches aber entweder strafrechtlich verjährt, oder mit 10 Euro Ordnungsgeld abgegolten werden wird.

    Ich bin der festen Überzeugung, das EIN EINZIGER BILDBEWEIS zu den Manipulationen im WoMo – entnommen aus der Kriminalakte des Landes Thüringen – ausreichen würde, um die wirklich entscheidenden Durchstecherein, wie an einer Perlenschnur aus der Versenkung zu befördern. Wir werden sehen, ob sich der UA in Thüringen wagt, dieses Fass aufzumachen, denn dann würde das eine Lawine auslösen, welche auch das Stadl-Theater verschütten würde.

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    • Die Frage ist natürlich berechtigt, ob die Kriminalbeamten der KPS Eisenach in Zivilkleidung am Tatort waren (mit Schutzwesten). Das ließe sich anhand der Dokumentation von Wichmann-TV vermutlich relativ leicht klären.

      Der vermutete Zivilbeamte, der das Fahrzeug betreten haben soll, könnte also KOK Lotz sein. Die Dienstkleidung ist imho aber nur bedingt relevant, um das Erinnerungsvermögens der Feuerwehrleute zu beurteilen. Da geht es ja sozusagen um Nebensächlichkeiten. Informatinen über eine Gefährdungslage dagegen sind u.U. ja schon „existentieller“ Bedeutung. Wenn da gemeinsam nichts erinnert wird, halte ich das für glaubwürdig.

      Spannender wäre für mich, ob die Aufnahmen von M. Wichmann Rettungsdienstfahrzeuge und Sanitäter zeigen. Seine Mitarbeiterin hatte ebenfalls fotografiert. Das lässt dann Rückschlüsse auf konkretes Vorwissen zu. Ein Verzicht auf Rettungskräfte geht gar nicht. Wurden die Rechtsmediziner Mall und Heiderstädt sogar zeitgleich mit der Feuerwehr oder dem SEK angefordert?

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      • Der Rettungsdienst war vor Ort. Sogar noch vor der BF Eisenach. In Akte 4-1-2 „Lage des Tatorts“ auf S.25 oben erkennt man in der Verlängerung des Gehwegs die Frontpartie eines RTW des DRK Eisenach. Interessanterweise wird dies in keinem Bericht auch nur erwähnt, und die Feuerwehrleute haben nichts davon mitbekommen, d.h. die RTW-Besatzung war wohl nie am Wohnmobil. Das wirft noch viel mehr Fragen auf. Vielleicht sollte der UA mal beim DRK Eisenach anfragen. Deren Story ist sicher noch besser als die der Feuerwehr.

        Und das ist nur eine von mehreren Merkwürdigkeiten, wenn man sich die Fotos ab S.24 genau anschaut.

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  4. Vorwissen gab es definitiv. Mit den Aussagen der Feuerwehrleute und der unterlassenen Ersten Hilfe wird sich das aber nicht beweisen lassen.

    „Da geht es ja sozusagen um Nebensächlichkeiten. Informatinen über eine Gefährdungslage dagegen sind u.U. ja schon “existentieller” Bedeutung. Wenn da gemeinsam nichts erinnert wird, halte ich das für glaubwürdig. Zitat Ende

    Ich spreche das Thema seit Monaten mit einem wirklich erfahrenen Strafrechtler durch. Viele Dinge, von denen ich annahm, sie seien relevant, sind es in rein juristischem Sinne nicht. Mir sei hier mal der Einschub gestattet, dass z.B. das Gericht in München, schon lange zu der Auffassung gekommen sein kann, dass in Eisenach KEIN Selbstmord stattgefunden hat! Da musste ich also umdenken. Das Hauptproblem der vielen engagierten Aufklärer liegt genau an diesem Punkt. Wer beurteilt denn „Glaubwürdigkeit“. Ist es relevant, ja existentiell für den Fall, weil wir „daran glauben“?

    Die Feuerwehrleute sind in einer schwierigen Situation. Sie könnten sich möglicherweise selbst belasten, denn einen Rettungseinsatz kann man so nicht durchführen. Das ist schlichtweg „kriminell“, wie da „gerettet“ wurde. Was will man also von diesen Aussagen erwarten?! Das hält meiner Meinung nach keiner Prüfung stand.

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    • Die strafrechtliche Problematik ist mir bewusst. Uns läuft da ein bisschen die Zeit davon. Betrugsdelikte (Beweismittel), Vereitelung von Strafverfolgung, evtl. die Brandstiftungen in Eisenach und Zwickau (vll. mit Mordversuch), da drücken die Verjährungsfristen. Eigentlich wären die staatlichen NSU-Macher ein 129a-Fall.

      Zumindest müssen die Mordermittlungen Kiesewetter und Ceska-Opfer (egal jetzt, ob es wirklich die eine Ceska war) neu aufgenommen werden, wenn der NSU-Zirkus vorbei ist. Das allein löst eine politische Lawine aus. Die Todesumstände der beiden Leichen im Wohnmobil sind dann ebenfalls neu zu untersuchen.

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  5. Pingback: NSU: freundliches Feuer | NSU LEAKS

  6. Sehr guter Beitrag.
    Wie immer intelligent nuanciert, mit sensibel ausgeloteter Beschreibung von Befindlichkeiten handelnder Personen. Dieses Talent sollte dann irgendwann auch mal in eine bewegliche Argumentation zu den eigenen Thesen führen. Aber anderes Thema.

    Grundsätzlich sind Zeugenaussagen interessant, aber mit Abstand zu bewerten. Das liegt in der Natur der Sache. Sie sind ohne Absicht oft falsch. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen das eindrucksvoll. Also, große Vorsicht.
    Daher zählen beim Womo nur Fakten, die im Bereich naturwissenschaftlicher Beweise liegen oder Handlungsfolgen, die im Widerspruch zur notwendigen Zeitschiene stehen. Ich nenne sie immer Erinnerungen an die Zukunft 😉

    Beim Womo sind z.B. harten Fakten keine Fingerabdrücke an der Tatwaffe, Tatwaffe geladen u.ä.
    Noch zu klärende Fakten sind z.B. Fingerabdrücke und DNA im Fahrzeugführerhaus, sprich Lenkrad, Gangschaltung Chassi. Um einen Dritten Mann auszuschließen, ist ihre Erfassung unumgänglich gewesen. Wo sind sie oder warum gibt es sie nicht. Dazu muss was in den Akten stehen!!!!!!!!!!!!! (Fatalist ???)
    Anderer offener Punkt ist die Bestimmung des Todeszeitpunktes. Welcher und wie ermittelt von wem? Auch da muss was in den Akten stehen, direkt oder indirekt (Bericht Gerichtsmedizin?)
    Das sind aber nur Beispiele, die unterstreichen sollen, Zeugenaussagen schön, aber sie bestimmen höchstens einen Trend.

    Sehr interessant wäre am Rande die Bilderauswertung Stregda mit Zeitschiene. Wohl erst 16 Uhr wurde die Dienstwaffe identifiziert. Wäre schön, wenn man per Bild Anwesende identifiziert und damit erwischt, die aus Stuttgart waren. Es sollen ja ganz viele Geheimdienstler rumgestolpert sein, meint Rammelow.
    Das wäre dann auch ein Fall Erinnerung an die Zukunft … oder eben ein Beleg für Vorwissen.

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    • „Noch zu klärende Fakten sind z.B. Fingerabdrücke und DNA im Fahrzeugführerhaus, sprich Lenkrad, Gangschaltung Chassi. Um einen Dritten Mann auszuschließen, ist ihre Erfassung unumgänglich gewesen. Wo sind sie oder warum gibt es sie nicht. Dazu muss was in den Akten stehen!!!!!!!!!!!!! (Fatalist ???)“ Zitat Ende

      Bin zwar nur Zierckes Oma und nicht der Fatalist aber dazu kann ich folgenden Auszug aus 4a anbieten :

      Bis zum 26.11.2011 mussten die Ermittler denklogisch von einem 3. Mann ausgehen, welcher die bereits toten Mundlos und Böhnhardt im Wohnmobil nach Stregda fuhr, danach im Wohnmobil Feuer legte und dann unter Mitnahme der Fahrzeugschlüssel verschwand.

      Beweis : – wie zuvor

      Dieser 3. Mann hätte denklogisch zum Bewegen des Wohnmobils hinter dem Lenkrad des Fahrzeugs sitzen müssen, also genau da, wo die beiden Brillen, welche am 05.11.2011 im Fahrerhaus gefunden wurden auch lagen. Diese Brillen tragen die Asservatennummern 1.3./6.0 und 1.3./7.0.

      Beweis : – Ermittlungsakte TH1309-023340-11/9 , Seiten 380 bis 383 der Papierakte

      Von diesen Brillen wurden DNA-Spuren genommen und unter den Spurennummern 1.3./6.1 und 1.3./7.1 erfasst.

      (….)

      Statt dessen kommt KOK Diephaus vom BKA in Wiesbaden, in seinen Asservatenauswertungen bereits am 17.01.2012 zu der „Erkenntnis“, dass sich hinsichtlich der o.g. Brillen, „aktuell keine weiteren verfahrensrelevanten Ermittlungsansätze“ ergeben und eine „Verfahrensrelevanz derzeit nicht ersichtlich sei“.

      Beweis : – Aktenzeichen: 2 BJs 162/11-2; Asservate Objekt 1; Wohnmobil Eisenach;
      Ass.-Nr.: 1.2.49.0 bis 1.3.25.0; Seiten 3 und 16 der gescannten Akte
      – Anlage 41

      Äußerst aufschlussreich auch der Vermerk des KOK Neumann vom 09.02.2012. Darin heißt es, Zitat :

      „ Die Asservate 1.3.6.0 und 1.3.7.0 wurden gem. Vorgabe nur auf Fingerabdruckspuren, – nicht aber molekulargenetisch – untersucht.“ Zitat Ende

      Beweis : – Aktenzeichen: 2 BJs 162/11-2; Asservate Objekt 1; Wohnmobil Eisenach;
      Ass.-Nr.: 1.2.49.0 bis 1.3.25.0; Seite 4 der gescannten Akte
      – Anlage 42

      Obwohl DNA-Spuren der Brillen bereits bei ihrem Auffinden gesichert wurden, untersagte Meckenheim die Untersuchung dieser Spuren.

      Zizat Ende

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      • @omma
        Wir sind da einer Meinung.
        Thema Brille kenne ich, wäre aber nur ein halber Schritt. Kann ja irgendwann irgendwer liegengelassen haben, der irgendwann mitfuhr.
        Aber wer das Fahrzeug gefahren hat, ist eine Routinepflicht für die Spurensicherung!
        Es geht um die zwingend zu klärende Ermittlungsfrage, wie viel Personen waren am Banküberfall beteiligt? Extra Fahrer für einen Fluchtwagen gibt es spätestens seit Al Capone.
        Da gibt es keinen Ermessensspielraum der Spusi!

        Fehlt der Abgleich im Fahrerhaus, kann es nur untersagt oder als Ergebnis entsorgt worden sein!

        So wie bei der Brille, wo KOK Neumann lügt. Nicht untersucht ist bei ihm das falsche Wort, denn das wurden sie. Wenn, dann nicht ausgewertet.
        Feinheiten der Sprache, mit der vom Fakt abgelenkt wird.
        Für Fahrerspuren muss es die Betrachtung ansich aber auch irgendwo in den Akten als Thema geben. Das geht gar nicht anders.

        Ein Problem was wir auch bei Heilbronn haben. Auch da hat Kiesewetter mit der Kraft ihrer Gedanken gelenkt.
        In der Zusammenfassung der Spurenzuweisung K&A keine Spuren vom Fahrer.
        Angeblich hat man im Fahrzeuginnenraum nur die Türen innen gemacht.
        Aber selbst das Ergebnis fehlt bzw. die Auswertung beim Bloggwart ;-))
        Das ist aber wichtig, denn wenn die Fenster offen waren, müssen sie auf den Fensterheber gedrückt haben. u.s.w.

        Die Kleinigkeiten sind es, die zur Bananenschale für einen hübschen Salto werden …

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      • „Fehlt der Abgleich im Fahrerhaus, kann es nur untersagt oder als Ergebnis entsorgt worden sein!.“ Zitat sleepwell Ende

        „„ Die Asservate 1.3.6.0 und 1.3.7.0 wurden gem. Vorgabe nur auf Fingerabdruckspuren, – nicht aber molekulargenetisch – untersucht.“ Zitat Akte Ende

        Beweis : – Aktenzeichen: 2 BJs 162/11-2; Asservate Objekt 1; Wohnmobil Eisenach;
        Ass.-Nr.: 1.2.49.0 bis 1.3.25.0; Seite 4 der gescannten Akte“ – Zitat Omma Ende

        GEM. VORGABE nicht molekulargenetisch untersucht!!! Das ist ein Zitat aus der Akte. Die durften nicht untersuchen. Wenn die bei den Brillen keine DNA untersuchen durften – gem. Vorgabe – dann gilt das denklogisch für den gesamten Bereich. Der Vorgabe muss ja ein Motiv zugrunde liegen.

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